Der Herstellungsprozess für OPP-Kunststoffbeutel (Oriented Polypropylene) in Industriequalität umfasst mehrere Schritte, von der Rohstoffvorbereitung bis zur Beutelbildung. Der Prozess kann je nach den spezifischen Anforderungen der Beutel und den von den Herstellern verwendeten Maschinen variieren. Hier ein allgemeiner Überblick:
Rohstoffvorbereitung:
Der Prozess beginnt mit der Vorbereitung des Rohmaterials, bei dem es sich typischerweise um Polypropylenharz handelt. Das Harz wird geschmolzen und zu dünnen Folien geformt.
Folienextrusion:
Das geschmolzene Polypropylenharz wird durch eine Flachdüse extrudiert, um eine kontinuierliche Kunststofffolie zu bilden. Dieser Film wird oft als „Netz“ bezeichnet und ist normalerweise transparent oder durchscheinend.
Ausrichtung (biaxiale Dehnung):
Anschließend wird die Kunststofffolie sowohl in Maschinenrichtung (MD) als auch in Querrichtung (TD) gestreckt. Dieser Orientierungsprozess verbessert die Festigkeit, Klarheit und Barriereeigenschaften der Folie. Im Fall von OPP wird die Orientierung typischerweise durch eine Kombination aus Erhitzen und Strecken erreicht.
Drucken (optional):
Wenn eine individuelle Anpassung oder ein Branding erforderlich ist, kann die Folie einem Druckprozess unterzogen werden. Zu den gängigen Druckverfahren gehören Flexodruck, Tiefdruck oder Digitaldruck.
Laminierung (optional):
Manche
OPP-Plastiktüten in Industriequalität kann einer Laminierung unterzogen werden, um die Barriereeigenschaften zu verbessern, Merkmale wie Metallschichten hinzuzufügen oder das Gesamterscheinungsbild zu verbessern.
Schlitzen:
Die orientierte Folie wird in einzelne Rollen der gewünschten Breite geschnitten. Jede Rolle stellt eine Reihe von Schichten OPP-Folie dar.
Beutelbildung:
Die einzelnen Folienrollen werden dann einer Beutelmaschine zugeführt, wo die Beutel geformt werden. Die Beutelherstellungsmaschine schneidet, versiegelt und formt die Kunststofffolie in die gewünschte Beutelgröße und -art.
Versiegeln und Schneiden:
Die Beutelherstellungsmaschine versiegelt die Kanten der Kunststofffolie, um die Beutelform zu erzeugen. Außerdem wird die Folie auf die gewünschte Länge zugeschnitten.
Griffbefestigung (optional):
Wenn für die Beutel Griffe erforderlich sind, umfasst dieser Schritt das Anbringen von Griffen am Beutel. Dies kann durch verschiedene Methoden erfolgen, beispielsweise durch Heißsiegeln oder Kleben.
Qualitätskontrolle:
Während des gesamten Herstellungsprozesses werden Qualitätskontrollmaßnahmen umgesetzt, um sicherzustellen, dass die Taschen den erforderlichen Spezifikationen entsprechen. Dies kann die Überprüfung der Abmessungen, der Siegelfestigkeit, der Druckqualität und der Gesamtintegrität umfassen.
Verpackung:
Anschließend werden die fertigen Beutel verpackt und für den Vertrieb vorbereitet.
Zu den an diesem Prozess beteiligten Maschinen gehören Extruder, Orientierungsgeräte, Druckmaschinen, Laminatoren, Schneidemaschinen und Beutelherstellungsmaschinen. Jede Maschine spielt eine bestimmte Rolle bei der Umwandlung des Rohmaterials in die endgültigen OPP-Plastiktüten in Industriequalität. Hersteller können Variationen dieses Prozesses verwenden, um Beutel mit spezifischen Eigenschaften oder für spezielle Anwendungen herzustellen.
